Ehe die Schwerlastkraftwagen und Haulys den Erzberg eroberten und für die Bergleute die Arbeit wesentlich vereinfachten, musste das gesamte Material aus dem Tagbau mittels der Eisenbahn abtransportiert werden. Dies stellte die Bergleute natürlich vor die Herausforderung, dass die Gleiskörper der Züge ständig wieder auf- und abgebaut werden mussten, da die Topografie des Berges durch die Sprengungen im Tagbau einem steten Wandel unterworfen war. Um den Abtransport zu erleichtern, wurden somit mehrere, teils 100 Meter tiefe Sturzschächte senkrecht in den Berg gegraben. Oben wurde das Material hineingeworfen, unten wartete der Zug auf einem fix installierten Gleiskörper, dessen Schienen nicht ständig neu verlegt werden mussten.
Dieser gleisgebundene Kran diente zum Bau und zur Wartung dieser Schächte, von denen einige, je nach Gesteinsuntergrund, auch ausgemauert werden mussten. Diese beeindruckende Maschine wurde erstmals Anfang der 50er-Jahre am Erzberg eingesetzt.